Volks- und Heimatfest Ottersleben

06.09.2015

Hatten wir im Vorjahr beim Heimatfest in Magdeburg/Ottersleben im Mittealtermarktbereich von Klaus dem Wilddieb mit einem Freitagabendkonzert nur eine kurze Stippvisite abgegeben, so waren wir in diesem Jahr am 5. und 6. September ein komplettes Wochenende dabei. Das Ottersleber Heimatfest ist ein typisches Stadtfest mit Rummelbetrieb, wummernden Basstönen aus mannigfaltigen Lautsprechern, Fressbuden über Fressbuden und zwei Bühnen, die ein buntes Showprogramm boten. Nur ein paar Meter weiter und von einer „Ruhezone“ vom übrigen Festbetrieb getrennt, ging es im so genannten Knochenpark gediegener zu. Der Wilddieb und sein Team hatten hier wieder einen kleinen, aber durchaus sehens- und erlebenswerten MA-Markt hingezaubert. Natürlich boten hier die Stände neben leckeren selbstgebrauten Bieren, Käsespätzle und Crepes oder leckeren Fruchtweinkredenzen auch Spießbraten und Wildgulasch an, für die der Klaus ja berühmt ist. Für die Schaulustigen zeigten ein paar Handwerksstände und für die Kinder ein kleines Ritterlager mit Stechbahn ihr Können. Hauptanziehungspunkt für die Kleinen waren jedoch zwei „urmittelalterliche“ Alpacas und der Grusel-Kerker, in dem Schauspieler Eckart sein Los als Gefangener beklagte. Für das musikalische Programm waren wir und der Barde Jonny Robels zuständig. Letztere überzeugte vor allem eingefleischtes Marktpublikum mit seinen bitterbösen und hintergründigen Versen zum Mittelaltermarktgeschehen, gesungen zu bekannten, Schlager,- Pop- und Gassenhauermelodien. Lag's am Wetter oder am gleichlaufenden Kaiser-Otto-Fest in der Innenstadt Magdeburgs, der bekanntermaßen sehr gute Besuch des Heimatfestes blieb diesmal etwas auf der Strecke. Nicht, dass keine Leute gekommen wären, aber die eigentlich erwarteten Massen blieben – sehr zum Leidwesen von Veranstalter und Händlern – aus. Trotzdem war es ein sehr schönes und gelungenes Fest. Wir möchten uns besonders beim Wilddieb und seiner Familie für die nette Bewirtung und Betreuung bedanken. eg

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