Northeim

20.09.2008

Traditionsgemäß findet am dritten Septemberwochenende in Northeim, einer pittoresken, an den Südwestausläufern des Harzes gelegenen Fachwerkstadt, der historische Klostermarkt statt. Und in diesem Jahr waren wir Rabenbrüder in einer Trio-Formation dabei – Ralf, Jacques und Ekke – wobei Letzterer am zweiten Veranstaltungstag von Wilhelm abgelöst wurde. An über 70 Ständen wurden auf zwei Plätzen und einer Verbindungsstraße jede Menge
Kunsthandwerk, Gewandung, Schmuck, Töpferwaren oder Kinderspielzeug angeboten. Und natürlich gab's mannigfaltige Angebote, um den Hunger und vor allem den Durst zu stillen. Ob
herzhafte Harzer Mettwürste – feilgeboten von einer Ordensschwester samt „femininem“ Mönch – deftiges Einbecker Bier oder edler Rheinweintropfen – auch wir Rabenbrüder kosteten uns genüsslich durch. Am Samstag führten wir zusammen mit dem Bürgermeister und anderen Stadthonoratioren den kleinen Festumzug zum Münsterplatz an, gut bewacht von einem Fähnlein der Northeimer Landsknechte.

Die hatten ihr Lager vor dem Kloster St. Blasien aufgeschlagen und gaben dort historisch stimmige Einblicke in das Soldatenleben zur Zeit des 30-jährigen Krieges. Doch nicht nur das, am Sonntag waren sie die Hauptakteure beim großen „Angriff der Northeimer Bürger auf Tillys Truppen“.  Abwechselnd zogen wir Samstag und Sonntag musizierend über beide Marktplätze, wo wir uns über mangelnde Publikumsresonanz keineswegs zu beschweren brauchten. Die Northeimer hatten offensichtlich großen Gefallen an unseren Auftritten. Und auch die Gäste aus der nordfranzösischen Partnergemeinde Tourlaville hatten ihre Freude an unserer Musik, die sie uns mit dem einen oder anderen Becherchen edlem Calvados vergolten. Alles in allem war Northeim eine neue und gute Rabenbrüder-Erfahrung.

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