Mittelalterspektakel auf der Schönburg
21.04.2013So, nun sind wir auch als Rabenbrüder-Trio ganz offiziell in die Freiluftsaison 2013 gestartet. Nachdem Ralf und Jack bereits über die Osterfeiertage als Duo unterwegs waren, sah uns der COEX-Mittelaltermarkt auf der Schönburg am Wochenende 20./21. April komplett. Der Aprilmarkt auf der alten Bischofsburg der Naumburger Kirchenherren gehört seit unserer Bandgründung zu den alljährlich festen Terminen, geschuldet der Tatsache, dass unser Ralf einst Mitbegründer dieses Events war. Die COEX hatte für die 2013er-Ausgabe ein wirklich hochkarätiges Programm zusammengestellt – für uns fast alles alte Bekannte. So freuten wir uns sehr, die junge Band Reliquiae aus der Nähe von Osnabrück wieder zu sehen, die wir bereits beim Altmarktfest in Auerbach 2012 kennen und schätzen gelernt haben. Fakir Abraxaz faszinierte in bewährter Form gemeinsam mit seiner grazilen Partnerin das Publikum mit seinen Feuer- und Fakirkünsten, während die Ritter vom Bullengraben im Kampf um Ruhm und Ehre stritten. Mit Gaukler Lupus trafen wir einen für uns neuen Kollegen, der es vortrefflich verstand, das Publikum mit seinen spektakulären, artistischen Künsten zu unterhalten. Gefürchtet bei Publikum und Mitwirkenden allerdings war sein wahrhaft „großes Maul“, aus welchem ohne Unterlass markige und ausgesprochen deftige Sprüche hervorquollen. Und dann, ja dann waren da auch noch Pampatut, die beiden in der ganzen Szene bekannten und beliebten Blödelbarden und langjährigen Freude von uns. Max von Gluchowe (Pampatut), der zusammen mit unserem Ralf die Markttage jeweils eröffnete, feierte am Sonntag (genau wie Abraxas) seinen Geburtstag und lud das Marktvolk am Morgen zu einer kleinen Runde ein.
Die Marktstände waren vielfältig und bunt gemischt, so dass das Angebot sicher keine oder nur wenige Wünsche offen ließ. Und auch das Wetter spielte mit, zwar war es ab und an noch recht kühl, doch in den Nachmittagsstunden strahlte an beiden Tagen die Sonne. Insgesamt war dieser Schönburg-Markt ein sehr angenehmer, wenngleich sich Veranstalter und Händler wohl auch noch etwas mehr „zahlendes Publikum“ vorgestellt hätten.