Katharinatag in Torgau

Nun hat es auch mal für uns geklappt, bei Sündenfrei einen Termin zu bekommen. Am Freitag, dem 28. Juni und am Samstag, dem 29. gaben wir beim Katharinatag, dem Renaissance-Fest in Torgau, so quasi unser Debüt bei dem hier ansässigen Marktveranstalter ab. Mitten in der Stadt, in Nähe des Hauptmarktes, zog sich zwischen Fleischmarkt und Alltagskirche ein historischer Markt hin, mit je einer Bühne auf dem Fleischmarkt und vor der Alltagskirche. Auf ersterer Bühne absolvierten wir am Freitagabend das große Abendkonzert. Über zwei Stunden, nur kurz unterbrochen von der Feuershow des uns bestens bekannten Trios Braxas A spielten wir fast unser komplettes Programm. Das Publikum war sehr gemischt und reichte vom geübten Mittelaltermarktgänger über interessierte Familien, schlagergewöhnte Omis bis hin zu bierseligen Kampftrinkern. Trotz dieses recht bunten Mixes konnten wir das Publikum bis Konzertende halten und kamen offenbar recht gut an. Am Samstag alternierten wir dann musikalisch zwischen Fleischmarkt- und Alltagskirchenbühne, wo wir uns mit den Mannen von Nachtwindheim, den Tavernenteufeln (einem Newcomer-Duo aus dem Thüringischen), Braxas A, Alf dem Gaukler, unserem Spielmannskollegen Schabernackrakeel sowie einem Söldnerhaufen aus Torgau im Programm abwechselten. Ein schönes Erlebnis waren für uns die Auftritte der Wurzener Stadtmusikanten, die mit viel Spielfreude, Witz und Musikalität altes Volksliedgut darboten. Hierbei jubelte vor allem Ekkes altes Folker-Herz, dessen Besitzer sich in seine Gassenhauer-Zeiten zurückversetzt fühlte. Die Athmosphäre unter den Kollegen und mit dem Marktvolk war sehr gut und angenehm, der Markt selbst mit gediegenen Ständen bestückt – allgegenwärtigen Klimbim suchte man vergebens – sodass dieser Sündenfrei-Markt für uns eine recht angenehme Erfahrung war, die wir gerne bald einmal wiederholen würden. eg