750 Jahre Jeßnitz

19.09.2009

Vor 750 Jahren – exakt am 17. Oktober 1259 - wurde Jeßnitz, heute eine 3500 Seelengemeinde nordöstlich von Bitterfeld-Wolfen, erstmals in einer Magdeburger Urkunde erwähnt. Eine Woche lang feierten anno domini 2009  die Jeßnitzer  die Ersterwähnung  ihres Städtchens  mit einem großen Fest. Dazu gehörte am Wochenende 19./20. September auch ein historisches Markttreiben auf dem städtischen Marktplatz. Das hatte federführend unser Ralf organisiert und dazu natürlich auch uns Rabenbrüder aufgeboten. Abwechslungsreich mit Ständen und Buden bestückt, bot der Markt einen kleinen, aber feinen Einblick in mittelalterliche Gewerke: ob Korbflechterei, Schmied, Steinmetz, Filzerei, Badestube oder Seilerei – da gab es  jede  Menge zum  Schauen und Ausprobieren. Für die Kindlein drehte sich das mittelalterliche Karussell auf dem Platze und  es gab riesigen Spaß mit dem Frettchenzirkus. Zum Schmausen und Trinken war für jedermann ein ansprechendes  Angebot vorhanden.
Zur Markteröffnung am Samstagvormittag strömte bei schönstem Wetter das Volk in Scharen auf den Markt, so dass sich Händler und Akteure bereits im „Siebten Himmel“ wähnten. Doch nachmittags und abends forderte die unweit gelegene Festwiese mit Bierzelt und Schlagertamtam ihren Tribut und die Besucherströme verteilten sich etwas zu Ungunsten des Marktes  Am Sonntag, der am Nachmittag auch noch den großen Festumzug beinhaltete, gab es das gleiche Bild. Dennoch war der Markt immer von Gästen frequentiert, mal mehr, mal weniger. Und  denen wurde ein kurzweiliges Programm geboten.  Die Rittersleut' von  „Militis Regis“ schonten sich nicht und zeigten ihre Kampfkünste. Kris Fleapit, der walisische Ausnahmegaukler, erwies sich wieder einmal mehr als echtes Stimmungs-Zugpferd.  Wir Rabenbrüder waren für die musikalische Umrahmung zuständig – von der „Gutenmorgenmusik“ bis zum abendlichen Konzert auf der  schicken und stilvollen Bühne. Unser Konzert spielten wir vor einer – für die Verhältnisse – recht guten Besucherkulisse, wobei wir wieder ein paar Fans mehr gewinnen konnten. In später Nacht feierten wir dann mit  Bekannten und Freunden aus den Reihen des Marktvolkes noch ein bisschen den Geburtstag von unserem Jacques in der Märkischen Taverne.

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