200 Wiederaufbau nach Stadtbrand in Bischofswerda

10.05.2013

 

Nach unserem Himmelfahrts-Engagement in Eggersdorf fuhren wir von dort am nächsten Tag nach Bischofswerda. Dort wurde „200 Jahre Stadtbrand und Wiederaufbau“ mit einer großen Festwoche gedacht. Im Jahr 1813 hatten napoleonische Truppen bei ihrem Durchzug die Stadt in Brand gesetzt. Nur drei von 333 Häusern blieben von den Flammen verschont und die Stadt musste komplett wieder aufgebaut werden. Neben vielen anderen Veranstaltungen gab es zu dieser Festwoche ein großes historisches Biwak von Reenactment-Gruppen aus den Zeit der Befreiungskriege und eine Festveranstaltung im Festzelt am Goldbacher Weg am Freitagabend. Wir waren für den Freitagnachmittag als umherziehende Spielleute (natürlich diesmal konstümmäßig der historischen Vorgabe angepasst) gebucht. Tja, alles hatte die Stadt sehr schön und mit viel Engagement vorbereitet, und auch die Künstlerbetreuung seitens der Verantwortlichen war vorbildlich – doch das Wetter sollte der Veranstaltung einen ganz großen Strich durch die Rechnung machen. Seit dem Vormittag regnete es immer wieder in Bischofswerda, der Festplatz verwandelte sich in eine Schlammwüste, und auch das Biwak soff teilweise ab. So verirrten sich bis ca. 20 Uhr (Beginn der Festveranstaltung) nur wenige Besucher auf das Areal. Wir nahmen's mit Humor, „okkupierten“ kurzerhand einen noch leerstehenden Verkaufsstand als Überdachung und spielten vor einer Hand voll Leuten unser Programm. Kurz vor Beginn der Festveranstaltung, die wir übrigens noch mit Dudelsack- und Trommelklang eröffneten, war der Besucherstrom dann doch noch etwas akzeptabler. Schade, schade für die veranstaltende Stadtverwaltung, die sich in der Vorbereitung dieses Festtages, wirklich Mühe gegeben hatte. Wir „düsten“ dann noch in der Nacht wieder zurück gen Berlin, nach Hennigsdorf im Nordwesten der Stadt. eg

 

 

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