10. Rabensteiner Herbst
15.09.2013
„Das war mal ein richtiger Wohlfühlmarkt!“, fasste Sängerin Leana von Rabengesang am Sonntagabend ihre Eindrücke vom 10. Rabensteiner Herbst (21./22. September) auf Burg Rabenstein zusammen und sprach damit sicherlich den allermeisten Mitwirkenden und Gästen aus dem Herzen. Zum 10. Male nun hatte unser Ralf dieses Event auf der Stammburg der Rabenbrüder organisiert und natürlich waren da auch Jack und Ekke mit von der Partie.
Regnete es am Freitag noch Bindfäden, so zeigte sich das Wetter am Samstag und Sonntag von der angenehmen Seite, wenn auch nicht golden herbstlich. Zum Jubiläumsfest hatte Ralf viele Höhepunkte sowie Lieblingstände des Rabensteiner Publikums aufgerufen: vom Frettchenzirkus über die mittelalterliche Schmiede, Naseweises Mettaverne, das Lager des Bunten Haufens bis hin zur Bogenschießbahn. Das Programm im Burghof und in der Vorburg war an beiden Tagen erlesen.
So waren mit Pampatut und uns Rabenbrüdern zwei „feste Größen“ des Rabensteiner Herbstes auf dem Plane. Wiederum gelang es Ralf auch diesmal, den medienbekannten und stetig ausgebuchten Chursächsischen Alchimisten und Kristallkugelkünstler Kelvin Kalvus (nur Sonntag) auf den Rabenstein zu locken. Mit dabei war zum zweiten Mal in Folge Publikumsliebling Arne Feuerschlund. Erstmals als Solist gab Wanderbarde Angelo seine musikalische Visitenkarte ab. Auch Rabengesang, die wir erstmals im Vorjahr zum Lutherfest in Wittenberg kennenlernten, waren erstmals im Programm und setzten mit ihren alten Volksweisen musikalische Akzente. Für die etwas gröbere Gangart sorgten in bewährter Weise die Ritter vom Bullengraben. An beiden Tagen war auch Kobold Eichwutzl (gespielt von Svenja am Samstag und Wimsal am Sonntag) auf der Burg und trieb seinen Spuk mit dem Publikum und dem verzweifelten Spielmann (Jack). Erst Ekkebrecht der Langbenaste (Ekke), Zauberer der 1. Klasse, konnte seinen Streichen Einhalt gebieten.
Unangefochtener Höhepunkt des Festes war der Gauklerabend am Samstag, der ob seines überbordenden Stimmungsbarometers sicher in die Geschichte eingehen wird. Doch nicht nur Stimmung gab es dabei, sondern auch Emotionen: Klaus und Beate (Totus Floreo), der Bunte Haufen und anderes Marktvolk überraschte uns Brüder und vor allem unseren Ralf mit ihrem ungeplanten Auftritt und ihrer Lobeshymne auf Ralfs nun schon so langjähriges Engagement für diesen beliebten Markt. Und auch Jack und Ekke wurden in den Dank mit einem besonderen Geschenk – „drei Raben(brüder) auf einem Baume stolz“ – mit eingeschlossen. Viele Dankesworte und anerkennend-aufmunternde Sprüche gab es für Ralf an beiden Festtagen von Akteuren und Gästen, ist es doch schon eine große Leistung, ein solches Fest in Zusammenarbeit mit der Burg über zehn Jahre in Privatinitiative zu organisieren. Das müssen wohl auch die Fernsehanstalten so gesehen haben, denn am Samstag drehte der RBB und am Sonntag der MDR (Ausstrahlung am 31.10.2013, 19.50 Uhr, Sendung "Donnerwetter") auf dem Gelände. Übrigens: Zum Auftakt des Rabensteiner Herbstes gab es am Vorabend (20. September) eine stimmungsvolle Neuauflage der Liedernacht vom Vorjahr im Rittersaal. Mit dabei waren wieder Thomas Groth, der Reinhard-Mey-Interpret aus dem Vogtland und natürlich unsere Rabenbrüder Jacques alias Daniel Jack Wolf und Ekke mit Partnerin Anja als E.G.-Projekt. Fast drei Stunden lang erklangen neben Reinhard-Mey-Liedern Songs von Wolf Maahn, Stoppok, Gundermann, Hannes Wader etc. sowie Eigenkompositionen aus Jacks Feder. Bei der Abschluss-Session, bei der alle Musiker, unterstützt von Ralf an Flöte und Mundi sowie dessen Sohn Wenzel am Saxophon zusammen spielten, feierte das Publikum im Saal so richtig Party. eg