Altstadtfest Mittweida

19.08.2012

Schweißtreibend im wahrsten Wortsinn war das Wochenende 18./19. August. Das bis dato heißeste Wochenende des Sommers 2012 sah uns beim Altstadtfest in Mittweida. Erstmals waren wir dazu vom Mittelsächsischen Kultursommer e.V. (MISKUS) gebucht worden. Mitten im Festtrubel zwischen Riesenbierzelt mit der „Münchner Freiheit“ als Headliner, Blasmusik und Funkenmariechen-Tänzen gab es in der Frongasse eine Mittelaltermeile, wo der MISKUS bunt gemischt mehr oder weniger historische Stände, Brätereien, Bäcker und Taverne sowie eine Bühne aufgebaut hatte. An Künstlern wurde nicht gespart, und so waren neben uns unter anderem solch „alte Mittelalterhasen“ wie Christopher vom Alaunenberg, Theo Theodor, die „Radugas“ und „Schabernackrakeel“ mit von der Partie. Aber das war noch nicht alles: Kerstin & Maik zeigten auf ihrem Seil eine beeindruckende Eulenspiegelnummer, und die Ritter der böhmischen Gruppe „Hartigo“ schwitzten bei ihren Kämpfen in ihren Rüstungen. Sehr erfrischend war es für uns, die Gruppe „Tonstaub“ aus Dresden kennen zu lernen, die stimmige, folkige Instrumentaltitel spielte, denen die beiden furiosen Drehleierspieler eine ganz besondere Note gaben. Ein Höhepunkt an beiden Tagen war ein historisches Theaterspiel zur Stadtgeschichte mit Mittweidaer Mimen. Wir hatten an beiden Tagen einige Gigs auf der Bühne und ob des glühenenden Sonnenscheins am Sonntagnachmittag auch in schattiger Gasse. Am Samstagabend gestalteten wir vor recht guter Publikumskulisse als Haupt-Act das Nachtprogramm mit einem anderthalbstündigem Konzert, unterbrochen von einer sehenswerten Schlangen-, Spinnen- und Skorpionshow der „Samels jr. GbR“. Zu später Stunde gab's noch einer Feuershow der „Radugas“. Das MISKUS-Team hatte Mittelaltermeile und Programm sehr gut vorbereitet und mit Bühne und bestens funktionierender Tontechnik sehr gute Auftrittsbedingungen geschaffen. Allerdings war für einen regelrechten Besucheransturm das Wetter an beiden Tagen, und ganz besonders am Sonntag, einfach zu heiß. Die Sonne brannte unbarmherzig auf dem Platz vor der Bühne, so dass sich das eh schon ziemlich spärliche Publikum in schattige Gassen und unter die „Vordächer“ der Buden zurückzog. So standen wir Künstler bei unseren Auftritten oftmals ziemlich allein da oder mussten improvisieren, die Bühne und die Nähe des Publikums an den wenigen schattigen Plätzen suchen. Für uns Akteure waren die Auftritte jedesmal auch eine überaus schweißtreibende und anstrengende Angelegenheit. Zum Glück retteten uns Jana und Sven von der Marktschänke mit ihren kühlen Trunken vor totaler Austrocknung. Gottlob wurde es mit dem Besucherstrom am Samstag nach Sonnenuntergang spürbar besser, so dass zu unserem Konzert die Plätze doch recht gut gefüllt waren. Alles in allem waren Mittweida und die Zusammenarbeit mit MISKUS eine schöne, neue Erfahrung, die auf weitere Berührungspunkte hoffen lässt. eg

Zurück