Altenburger Prinzenraubfestspiele

25.06.2009

Nachdem wir „Rabenbrüder“ bereits im Vorjahr bei den Altenburger Prinzenraubfestspielen unseren Einstand gegeben hatten, waren wir auch in der 5. Spielsaison vom 25. Juni bis 12. Juli 2009 wieder bei Thüringens größtem Freilufttheater-Event auf dem Schloss der Spielkartenstadt mit dabei – allerdings heuer nur als Dreierbesetzung. Unseren guten Wilhelm mussten wir aus Budgetgründen zu Hause lassen.

In diesem Jahr wurde unter der bewährten Regie von Lutz Gotter ein neues Stück aus der Feder von Katrin Lange gespielt, das einen völlig neuen und unkonventionellen Blick auf die spannende Geschichte um den Raub der beiden Prinzen Albrecht und Ernst durch den Ritter Kunz von Kauffungen wirft. Die Musik zum Stück steuerte  kein geringerer als der  aus dem Ruhrpott stammende Rock-Poet Stoppok bei, der sowohl zur Premiere, als auch bei Bergfest und letzter Vorstellung persönlich anwesend war. Stoppok nennt jetzt übrigens eine Rabenbrüder-CD sein Eigen und hat fest versprochen, auch mal „rein zu hören“. Wir waren wie im Vorjahr mit unserer Musik im Rahmenprogramm eingesetzt. Hier leisteten wir vor allem an den Samstagen, an denen es je zwei Vorstellungen gab, und an den „langen“ Sonntagen Schwerstarbeit, waren doch nicht nur verschiedene Gigs auf der Bühne zu absolvieren, sondern jedes Mal auch Dudelsack blasend und trommelnd ein Umzug vom „Marktplatz“ durch die Hofküche in den Hühnerhof sowie des nachts eine Feuershow. Mit uns im Programm waren in bewährter Weise wieder Ugalf der Laberbarbar, Kharou, der stärkste Mann der Welt, der Altenburger Posaunenchor, Puppenspielerin Antje, Narr Karli, die „Lustigen Weiber“, Wahrsagerin Birgit sowie die Barbaren Podegrodici, die Bornstädter Ritterschaft und andere. Gemeinsam boten wir ein durchaus sehr ansprechendes Programm, das die Zehntausende von Gästen in den insgesamt 15 Vorstellungen so recht auf den Theatergenuss einstimmte. Zur späten Nacht – nach gelungener Vorstellung und Feuershow also – hatten wir Rabenbrüder dann noch einmal musikalisch für gute Laune zu sorgen, was uns nach zwei Stunden Vorprogramm und mehr als zwei Stunden Wartzeit während der Vorstellung zugegebener Maßen nicht immer leicht viel, aber wieder ein paar Fans – vor allem jugendliche – mehr einbrachte. 

Alles in allem war der Prinzenraub wieder ein Mega-Event, zu dem wir „Rabenbrüder“ so richtig gut passen. Zum krönenden Abschluss gab's am letzten Vorstellungstag noch bis in die frühen Morgenstunden die ultimative „After-Show-Party“ mit allen, die da drei Wochen lang auf dem Platze waren. Dabei verschwand doch auf wundersame Weise unser Bühnenbanner. Dank der kriminalistisch-akribischen Nachforschungen des findigen Org-Büro-Teams tauchte es aber ein paar Tage später wieder auf. Ein Rabenbrüder-Fan hatte es offenbar als Souvenir „geentert“.

Zurück