9. Rabensteiner Herbst und Nacht der Liedermacher

30.09.2012

Die 9. Auflage des Rabensteiner Herbstes am letzten Septemberwochenende darf als voller Erfolg gewertet werden und erntete durchweg fast ausnahmslos gute Kritiken. Es passte aber auch alles: golden-sonniges Herbstwetter, viele Besucher, gut aufgelegte Händler und Akteure sowie ein ansprechendes Bühnenprogramm. Der von unserem Ralf nun schon seit fast einem Jahrzehnt organisierte Markt hat sich gemausert und ist zum wahren Publikumsmagneten in der Region Fläming geworden. Begrüßt wurden die Besucher schon am Tor von den Landsknechten des „Schwarzen Haufens“ und des „Kienberger Haufens“ sowie von wechselnden Musikdarbietungen. Auf dem Gelände zur Burg und im Burghof selbst bot sich den Besuchern ein bunt gemischtes Bild von Verkaufsbuden und Handwerkerständen. Gleich an mehrfachen Stellen konnte man seine Treffsicherheit mit dem Bogen unter Beweis stellen oder auch erste Versuche mit verschiedenen Formen und Typen dieser Fernwaffe unternehmen. Anziehungspunkt, vor allem für die Kinder, war der Frettchenzirkus, der bei seinen Vorführungen immer dicht umlagert war. Überhaupt gab es für die lieben Kleinen etliche Unterhaltungsmöglichkeiten, was einmal mehr den familiären Charakter des Festes unterstrich. Zu nennen wären hier das Schnitzen bei Thomas „Spielholz“, das Handkurbelkarussell, Basteln und Malen, Ritter Kuniberts Wurfspiele oder auch die Kinderschießburg. Auch an den Versorgungsständen bildeten sich immer wieder mal längere Schlangen, wohl sehr zur Freude der Händler. Musikalischer Haupt-Act an beiden Tagen waren unsere guten Kumpels von „The Sandsacks“, die in gewohnt hohem Qualitätsstandard ihr Programm boten. Zum Publikumsliebling avancierte Arne Feuerschlund, der mit akrobatischem Können und tolldreisten Späßen das Publikum in den Bann zog. Die Tänzerinnen vom „Duo Arkadash“ zeigten orientalische Tänze und waren ein echter Hingucker, nicht nur für die Männerwelt. Auf dem Plane tummelten sich noch die Speludinnen „Corronez“ und „Matricaria“, die sich immer mal wieder musikalische Verstärkung bei „Dumdideley“ holten, hinter der sich eine lose Formation verbirgt, die sich um Fakir Rudolfo gesammelt hat. Und natürlich waren die „Rabenbrüder“ Jack und Ekke beim Fest auch mit von der Partie, um im Verein mit Ralf oder auch als Duo das Publikum zu unterhalten. Höhepunkt des Festes war zweifelsfrei der samstägliche Gauklerabend, der alle Bühnenakteure vereinte und mit einem stimmungsvollen Irish-Folk-Konzert der Sandsacks endete.

Bereits am Freitag vor dem Fest wurde der Rabensteiner Herbst mit einer eigenständigen Veranstaltung im Rittersaal der Burg Rabenstein eingeläutet. Hatte Ralf der Rabe in den Vorjahren hier meistenteils auf einen Irish-Folk-Abend gesetzt, so gab es diesmal eine Liedermachernacht. Die wurde von den Rabenbrüdern Jack und Ekke organisiert, die auf Rabenstein auch einmal zeigen wollten, dass sie nicht nur mittelalterliche Musik machen können. Als „E.G.-Projekt“ eröffnete Ekke (Gitarre, Gesang, Mundi) zusammen mit seiner musikalischen Partnerin Anja (Kontrabass, Bassgitarre) den Konzertabend und bot Coverversionen von Wolf Maahn, Stoppok oder auch Cat Stevens. Jack interpretierte am E-Piano seine geliebten Gundermannstücke und auch Titel aus eigener Feder. Nach einer Pause zeigte Thoams Groth, ein Sänger aus dem Vogtland, dass er seinem Idol Reinhard Mey als Interpret seiner Lieder sehr nahe kommt. Zum Abschluss gab es dann noch eine Art Session aller Musiker des Abends, zu der sich dann bei ein, zwei Stücken auch noch Ralf der Rabe und Christoph von den „Sandsacks“ dazu gesellten. Auch wenn die Veranstaltung bei ihrer ersten Auflage noch nicht restlos ausverkauft war, freuten sich die Organisatoren doch über den unerwartet guten Besuch und die noch bessere Resonanz der Veranstaltung bei den Gästen. Eine Neuauflage ist bereits in Planung. eg

Zurück