Die Walpurgis in Schierke

30.04.2014

 

Walpurgis in Schierke zu Füßen des Brockens: Sechs Jahre war es her, dass wir bei diesem Event das erste Mal aufzeuchten, nun führten uns in diesem Jahr am 30. April und 1. Mai endlich mal wieder unsere Wege in den Harz, um mit Hexen, Teufeln und Geistern am Blocksberg zu feiern. Im Kurpark war wieder neben der großen Veranstaltungsbühne und einer zweiten, kleineren Bühne ein attraktiver Mittelaltermarkt mit vielen bekannten Händlern und Handwerkern aufgebaut. Ausgesprochen gut im Feld der allgegenwärtigen Tavernen, Bäckereien und Garbrätereien machten sich diesmal ein Stand, der neben irischem Guinness auch über zwei Dutzend Whiskey-Sorten aus aller Welt anbot sowie ein Stand der Freyburger Winzergenossenschaft, bei dem die edlen Kreszenzen von Saale und Unstrut verkostet werden konnten. Die Veranstalter, allen voran Steffen Blauwitz vom Szenen-Urgestein Bergfolk, der organisatorisch den Hut auf hatte, hatten ein dick gefülltes Programm zusammengestellt. Wir bespielten tagsüber die kleine Bühne und den Platz zusammen mit Hexe Chibraxa, Hummlerus, Gaukler Immernochfrank, dem Stelzentheater Vielfalt, den Bands In Aeterno und Klanginferno sowie Dario dem Barden und Nashoch Himilsanc, der mit seinen authentischen Troubadour- und Minnesangvorträgen besonders unseren Ekke begeisterte.

Am Vorabend hatten wir dann vor großer Publikumskulisse ein einstündiges Konzert auf der großen Bühne, bei dem wir und sichtlich auch das Publikum viel Spaß hatten. Mittlerweile hatten sich rund 5000 bis 6000 Menschen auf dem Plane eingefunden und belagerten Tavernen und Stände. Nach uns rockten die Lokalmatadoren von Blocksperga die Bühne, bevor Chibraxa und Hummlerus eine sehenswerte Feuershow mit phantastischen Konstümen boten. Der Hauptact des Abends hielt mit Tanzwut, was er versprach: Brachial-Rock mit Mittelalter-Touch. Den Abschluss dieser sehr gelungenen Walpurgisnacht-Veranstaltung bildete ein Feuerwerk.

Der nächste Tag begann mit trügerischem Sonnenschein. Doch bereits pünktlich zu Markteröffnung, 11 Uhr, setzte Dauerregen ein. Vereinzelte, tapfere Besuchergrüppchen trotzten dem Regen und sahen zu, wie die Standbetreiber mit wasserschweren Planen und kleinen Flüssen kämpften, die durch ihre Buden flossen. Wer von den Künstlern mit seinem Auftritt an der Reihe war, holte sich sein Publikum einfach mit unter die schützende Überdachung der Bühne. Da wir bei unserem Nachmittagsauftritt ob der Regenfluten unsere Instrumente nicht mehr über den Markt zum nächsten Auftrittsort bugsieren konnten, gaben wir kurzerhand eben ein A-Capella-Konzert. Gegen 16 Uhr wurde der Markt dann ob der Wetterunbilden abgebrochen – eine richtige Entscheidung, auch wenn kurz danach plötzlich die Sonne wieder wie zum Hohne schien. eg

 

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